Mit den Aposteln der demografischen Apokalypse erlebt die Biopolitik in Deutschland eine Renaissance. Mehr deutsche Kinder für einen vitalen Volkskörper, so lautet ihr Credo. Eine Abrechnung mit dem Neokonservatismus der Chattering Class. VON KATHARINA RUTSCHKY. So oder so scheint alles zur "demografischen Katastrophe", einer "alternden" Gesellschaft und ihrer "Kinderfeindlichkeit" schon gesagt und alle Kosten auf Heller und Pfennig errechnet. Warum wird eine sinnlose Debatte dann begonnen, anstatt gut hausfraulich mit dem, was man hat, fantasievoll zu wirtschaften? Da lasse man sich nicht täuschen von Reverenzen, die etwa Frank Schirrmacher, Herausgeber der FAZden Frauen als den Hütern der Flamme im Überlebenskampf der Gemeinschaft erweist. Alle Biopolitik zielt auf das Fummeln an Stellschrauben, auch wenn der eigensinnige Volkskörper kein Apparat ist. Auf den ersten Blick scheint es, als ob die Frauen nicht fantasieren, sondern so praktisch und pragmatisch weitermachen, wie es ihnen der Feminismus angesichts der Aufregung um eine kinderlose und alternde Gesellschaft noch vorgibt. Die Staffelübergabe von Renate Schmidt SPD an Ursula von der Leyen CDU verlief in schönster Harmonie, weil man sich in den Forderungen nach einer familienfreundlichen Arbeitswelt, mehr und kostenlosen Betreuungsmöglichkeiten für kleine Kinder sowie Elterngeld darin einig war, dass für die Vereinbarkeit von weiblicher Berufsarbeit mit Familie und Kindern noch viel getan werden müsse. Die Zeiten, wo eine Stewardess nicht verheiratet sein durfte und einer angehenden Studienrätin in Westberlin wegen Schwangerschaft umstandslos gekündigt werden konnte, sind zwar vorbei - zu tun bleibt trotzdem viel. Aber die im Hintergrund schimmernde Idee, dass, wenn alles getan ist, Frauen und junge Paare ihre angeblich massenhaft unterdrückten Kinderwünsche nach einem zweiten, dritten oder gar vierten Kind realisieren und damit die leidigen Folgen der Kinderabstinenz beseitigen würden, weckt doch Misstrauen in die fantasiefreie Pragmatik der Frauenpolitik. Dass die Geburtenförderung, kurzum, dann doch die Biopolitik, eine zentrale Aufgabe wäre, scheint inzwischen auch Frauen, die es eigentlich besser wissen könnten, selbstverständlich. Was sagt "uns" das - um doch wieder das nationale Kollektiv aufzurufen, an dessen Überlebenswillen die Biopolitik appelliert? Es geht um alles, was uns, die wir das Glück haben, in demokratischen, modernen Gesellschaften zu leben, teuer ist und auch teuer erkämpft wurde: Freiheit und endlich auch Rechte für Frauen und Kinder, Schwule und Lesben, Behinderte und Andersgläubige und Andersfarbige. Als ob das Kinderkriegen je ein persönlicher, womöglich nationaler Tugendbeweis gewesen wäre! Wenn, anders gesagt "individualisierte" Gesellschaften den Preis einer niedrigen Geburtenrate und einer historisch in der Tat beispiellosen neuen Altersschichtung zu bezahlen haben, wo läge denn die Alternative? Die Attraktion Europas und Nordamerikas für Einwanderer von überall, die oft ihr Leben riskieren und oft verlieren, beim Versuch, eine Zukunft zu gewinnen, liefert doch den besten Beweis dafür, dass "wir" mit der "Individualisierung", dem Menschen- und Frauenrechtsfundamentalismus etc. Die Hoffnungen der Armen und Entrechteten der Welt tragen also Gesellschaften, Alles Huren Ausser Mutt rundheraus aus dem Bauch der Biopolitik gesprochen - dekadent sein sollen. Das gesagt, fordert die deutsche Geburtenquote, immer in Parallele zur biopolitischen Regression in der öffentlichen Debatte betrachtet, zur Analyse heraus. Auch wenn man gelernt hat, Statistiken, Umfragen und Dunkelziffern gründlich zu misstrauen, lässt sich nicht bezweifeln, dass eins der reichsten und gewiss sichersten Länder der Welt - wenn auch nur um Dezimalstellen hinterm Komma, verglichen mit Schweden und Frankreich - hinsichtlich der Geburtenquote seit langem ganz unten rangiert. Portugal beeindruckt, weil dort auch Jahrzehnte nach Salazar jede Geburtenregelung tabu ist. Noch lehrreicher das Beispiel des ebenfalls katholischen Spanien. Bis zum Ende der Franco-Diktatur war nicht nur jede Abtreibung illegal, es galt ein Verbot jedweder Kontrazeptiva und darüber hinaus jeder Beratung zur Familienplanung. Man wüsste schon gern, was Biopolitiker und Konservative zu solchen Daten zu sagen haben. Die Geschichte, den Konservativen sonst so teuer, ist ihnen im Hinblick auf die Bevölkerung, die die Bevölkerungspolitik des alten Nationalstaats zu leben hatte, aber völlig schnuppe und wie nicht gewesen. Der Psychoanalytiker Hartmut Radebold ist einer von vielen, die heute das seelische Schicksal der Weltkriegskinder und damit ihrer Nazi-toleranten und infizierten Eltern im Rahmen familiärer Generationenverträge erforschen. Radebolds Ausgangspunkt waren jene Kriegskinder zwischen und geborendie Alles Huren Ausser Mutt, nach einem erfolgreichen Berufsleben im Rentenalter von Panikattacken und unerklärlichen Depressionen überfallen werden und deshalb therapeutische Hilfe nachsuchen. Die Geschichte, die diese unverantwortlichen Kinder des Naziregimes und seines Kriegs erlebt haben, holt sie spät ein. In ihren Erinnerungen, auch in der Ikonografie, sind sie stilisiert als die lustigen Kinder in der Trümmerwelt. Alles war kaputt - aber die Kinder, die waren heil geblieben. Und waren ihre Eltern nicht selbst schon geschädigt durch den Ersten Weltkrieg, auch dieser ein Angriffskrieg, der verloren ging? Ich kürze ab: Kann jemand im Ernst glauben, dass die deutsche Geschichte des Jahrhunderts mit Abstrichen die der anderen genannten Länder keine Spuren, keine Wunden und Verwerfungen im Generationenvertrag hinterlassen hat? Der seelische Vertrag, betreffend katastrophische Erfahrungen und ungeheure Schuld, ist bedeutsamer und wirkungsmächtiger als jener, den Adenauer mit der Umlagefinanzierung der Rentenversicherung ausrief und dessen Nichteinhaltung am Anfang der gegenwärtigen Debatten um die Geburtenquote stand. Die Reflexion darauf erklärt wohl einiges an den Dezimalstellen hinterm Komma, die uns trotz frauen- kinder- und familienfreundlicher Politik von Ländern wie Schweden und Frankreich unterscheidbar machen. Wie lange hat Schweden, Musterbeispiel für progressive Familienpolitik, keinen Krieg geführt und erlebt? Alles Huren Ausser Mutt war im 2. Weltkrieg zwar zuerst Opfer der deutschen Aggression - stand dann aber auch auf der Seite der Sieger. Persönlich - und allgemein. Fern davon der Rabatz, den ein geschichtsblinder Neokonservatismus heute inszeniert. Die Fixierung auf eine "demografische Katastrophe" ist anderen, ebenfalls vom Geburtenrückgang betroffenen Nationen, jedenfalls fremd. Sie ist ein deutsches Symptom und nicht, wie man glaubt, eine Diagnose der deutschen Gegenwart.
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Alles Schlampen außer Mutti
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